Der Immobilienmarkt in den acht bevölkerungsreichsten Städten zeigt 2016 eine Neubelebung, eine Steigerung um 93.069 entsprechend 17%. Unter den Städten weisen die Wohnmärkte in Mailand, Turin, Genua und Bologna die höchsten Zuwachsraten mit 20% auf.
Dagegen steht ein zurückhaltender Anstieg mit 10% in den Städten Palermo und Rom, die allein ein Drittel der in den Großstädten verzeichneten Transaktionen erfassen.
Im Umalnd weist der Immobilienmarkt mit ungefähr 21% einen noch höheren Zuwachs aus. Nur in den inländischen Gemeinden um Palermo wird eine niedrigere Aufstiegsrate von 6,5% registriert. Im Gegensatz dazu bleiben Florenz und Turin die Provinzen mit den größten Zuwachsraten (über 24%).
In den größten Städten hat sich eine als im Jahre 2015 beachtlichere und ständige Zunahme der Immobilienkäufe hinsichtlich jeder beliebigen Größe erwiesen, jedoch mit Ausnahme des Einzimmerwohnungstypus in Palermo und Genua. Die durchschnittliche Fläche der gekauften Wohnungen beläuft sich in den größten Städten auf 92,5 qm. Im Einzelnen: in Mailand und Turin erweist sich 2016 mit je 84,7 m2 und 86 m2 eine wesentlich maßvollere durchschnittliche Fläche der verkauften Wohnungen, während diese in Palermo bis 109,2 qm betragen kann. Grundsätzlich bleibt die durchschnittliche Fläche höher in den Gemeinden, wie es mit einer Fläche von ungefähr 115,8 qm in den Gemeinden um Neapel der Fall ist. Eine Ausnahme stellt die Stadt Genua dar, deren durchschnittliche Flächen wenig niedriger in den Gemeinden (91,8 m2) als in der Stadt (95,3 m2) sind.
Über einem Viertel der gesamten Immobilienumsatzes wird in den acht bevölkerungsreichsten Städten umgesetzt. Der in Bezug auf die verkauften Wohnungen veranschlagte Wert beläuft sich 2016 insgesamt auf 24,3 Milliarden EURO und bedeutet eine Zunahme von 14% bzw. 3 Milliarden € gegenüber 2015.
Mailand ist 2016 die Stadt mit einem für einen Wohnungskauf höchsten veranschlagten Wert, welcher durchschnittlich 318.000 € beträgt. Dem folgen Florenz, mit einem durchschnittlichen Wert von 294.000 € und Rom mit 285.000 €. In allen Großstädten hat sich der durchschnittliche Umsatz gegenüber 2016 allerdings verringert .
In den Gemeinden und Provinzen werden 14,7 Milliarden Euro bzw. 2,4 Milliarden gegenüber 2015 (+18,9%) umgesetzt. Ein Phänomen stellen der durchschnittliche Zuwachs von 22% in den Provinzen von Mailand und Florenz dar. Durchschnittlich fallen die in der Provinz Genua befindlichen Wohnungen mit einem durchschnittlichen Wert über 250.000 € deutlich teurer aus als in Palermo, welche mit einem durchschnittlichen Wert pro Wohnungskauf iHv 88.000 € ca. die wenigste teure Provinz darstellt.
Quelle: Osservatore Immobiliare/Agenzia delle Entrate
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Gian Luca Pagliaro ist seit 1995 als Rechtsanwalt zugelassen,
zugleich Fachanwalt für Internationales Wirtschaftsrecht und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln für italienisches Recht. Erbschaftssteuer International (Fortbildung Bundessteuerberaterkammer Dortmund 2015),Master di specializzazione diritto di successione" (Fortbildung Spezialisierung italienisches Erbrecht Euorconference, Mailand 2017). Kontakt:
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